Eine Immobilienfinanzierung sollte auf soliden Beinen stehen und nicht im Laufe der Zeit ein finanzielles Desaster hervorrufen. Daher gilt es sich bereits weit im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, welche Kosten beim Kauf von Immobilien oder beim Bau des Eigenheims zusammenkommen. Auf der anderen Seite sollte man genau überlegen, wie dieses Geld zusammenkommt. Neben der Fremdfinanzierung durch Kredite ist es auch möglich Eigenkapital in die Immobilienfinanzierung einfließen zu lassen. Eigenkapital muss dabei nicht nur aus baren Geldmitteln bestehen, denn es gibt auch die sog. Muskelhypothek. Dies bedeutet, dass Arbeiten, die der Kreditnehmer beim Bau seines Eigenheims bzw. bei der Renovierung einer gebrauchten Immobilie selbst erbringen kann, können als Eigenkapital berücksichtigt werden. Dies spart dem Bauherrn bzw. Käufer nicht nur viel Geld, sondern verbessert oftmals auch die Chancen auf die Gewährung von Krediten zur Immobilienfinanzierung.
Welche Kosten treten bei der Immobilienfinanzierung auf?
Die Kosten der Immobilienfinanzierung sind sehr vielseitig. Beim Kauf einer Immobilie sind es die Kosten für die Immobilie selbst. Wurde sie durch einen Maler vermittelt kommt eine Maklercourtage hinzu. Dann sind noch Grunderwerbssteuern zu zahlen, der Eintrag ins Grundbuch muss bezahlt werden. Handelt es sich um einen Neubau kommen zusätzlich noch Kosten für das Grundstück hinzu. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass die Kosten eines Neubaus in der Regel weit über den Kosten für den Kauf einer Immobilie liegen. Das muss bei der Immobilienfinanzierung in jedem Fall berücksichtigt werden. Zudem sollte hier ein Puffer eingeplant werden. Nicht selten sind die tatsächlichen Baukosten höher, als das was man ursprünglich eingeplant hatte. Damit nicht kurz vor der Fertigstellung des Eigenheims die finanzielle Not eintritt, ist ein Puffer immer eine gute Wahl.
Diese Möglichkeiten der Immobilienfinanzierung gibt es
Es gibt verschiedenste Kredite die sich besonders gut für eine Immobilienfinanzierung eignen. An erster Stelle steht dabei das Baudarlehen, das für den Bau des Eigenheims ebenso verwendet werden kann wie für den Kauf einer gebrauchten Immobilie. Des Weiteren sehr beliebt ist das Bauspardarlehen, das nach dem Ansparen einer bestimmten Summe in einen Bausparvertrag in Anspruch genommen werden kann. Der Bausparvertrag und das damit verbundene Bauspardarlehen sind so beliebt, weil hierbei die Zinsen recht gering sind. Des Weiteren gibt es öffentliche Fördermittel, vor allem für den besonderen Immobilienkauf wie es bei denkmalgeschützten Immobilien der Fall ist. Noch recht neu aber ebenso beliebt ist die Wohn-Riester-Rente, eine Rentenversicherung die ausschließlich der Schaffung von Eigenheim dient und staatlich bezuschusst wird.